Heisse Schnecke In Deiner Nähe

Diese heiße Schnecke (Chrysomallon squamiferum) lebt in Hydrothermalquellen in der Tiefsee. Dort kann es bis zu 400°C heiß werden. Und obwohl sie 2500 Meter unter der Wasseroberfläche lebt, ist sie vom Aussterben bedroht: ihr Lebensraum könnte bald dem Tiefseebergbau zum Opfer fallen. Es gibt aber noch Hoffnung, denn am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt gibt es ein Team beim Projekt SOSA, das genau diese bedrohten Tiere schützen will. Die Forscher*innen erfassen so viele Tiere wie möglich für die Rote Liste der IUCN, der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur, um bessere Schutzmaßnahmen erwirken zu können – und Chrysomallon squamiferum war die erste davon.

Übrigens, ein Exemplar dieser heißen Schnecke gibt es auch im Senckenberg Naturmuseum – also ganz in deiner Nähe.

Tauche tiefer ab

Keine lahmen Schnecken

Du dachtest Meeresschnecken sind langweilig? Dann lass dich vom Gegenteil überzeugen und besuche unsere Malakologie-Abteilung am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt.

Schutz der Schnecken

Nicht nur Schnecken, sondern viele der marinen Wirbellosen sind vom Aussterben bedroht. Um die Arbeit mit der Roten Liste der IUCN zu koordinieren, hat SOSA MIRLA* ins Leben gerufen. In diesem Jahr liegt einer der Schwerpunkte der Gruppe auf der Bewertung verschiedener wirbelloser Meerestiere, die in Hydrothermalquellen leben.

*Marine Invertebrates Red List Authority

Tiefseebergbau? Nein Danke!

Eine der größten Bedrohungen für heiße Schnecken ist die Zerstörung ihrer eher kleinen, isolierten Lebensräume. Und die Hauptursache dafür ist der Tiefseebergbau. Informiere dich auf Instagram und unserer Serie #DefendTheDeep über den Tiefseebergbau und wie er unsere Meere bedroht.

 

 

Am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt leitet Prof. Dr. Julia Sigwart die Forschung an Hydrothermalschnecken und anderen marinen Weichtieren.

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